Der Bergische Zukunfts-Campus präsentierte am Samstag in Ohligs an konkreten Beispielen fünf Handlungsfelder der digitalen Welt.
Von Karl-Rainer Broch
Die Visionen, Bürger und Unternehmen auf eine Welt der Digitalisierung vorzubereiten, wurden am Samstag im leerstehenden Ladenlokal an der Forststraße in Ohligs konkret umgesetzt. Man konnte zum Beispiel mit einem Einkaufswagen- Chip, den Daten-Manager Hans Pietras am 3-D-Drucker herstellte, die Präsentation verlassen. Gloria Göllmann, Geschäftsführerin der veranstaltenden Ohligser ISG (Immobilien- und Standortgemeinschaft), wollte mit der Reihe von Vorträgen des Zukunfts- Campus im Juli zeigen, wie es im Stadtteil weitergehen kann. 107 Eigentümer der Düsseldorfer Straße unterstützten das Vorhaben, die Stadt für die Zukunft fit zu machen. Sie kündigte an: „Wir wollen die Reihe monatlich fortführen.“
Das Interesse war riesig. Holger Häde, der kreative Kopf des Zukunfts-Campus, das im April 2018 in Remscheid gegründet wurde und dem sich am 1. Juni 2019 die Stadt Solingen angeschlossen hatte, war sehr zufrieden: „Es war ein ständiges Kommen und Gehen, etwa 200 Interessierte wollten die Zukunft zum Anfassen mit neuen Technologien konkret erleben.“
Vorteil für den Stadtteil Ohligs
Dirk Wagner, der Solinger Digitalisierungsbeauftragte, sah nicht nur Vorteile für den Stadtteil Ohligs, sondern für ganz Solingen mit der Aktion „Mensch Solingen, Solingen digitalisiert sich“: „Wir wollen das Thema den Bürgern in seiner ganzen Breite nahebringen, zum Beispiel die Schulen digitalisieren oder Verwaltungsdienstleistungen online anbieten.“ Das wurde vom Zukunfts- Campus eindrucksvoll präsentiert. Mit der virtuellen Brille tauchte man in Szenarien ein, und vor allem die Unternehmer bekamen gezeigt, wie man mit dem Thema Finanzen und neuen Internet- Währungen umgehen kann.